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Rückblick

Weltklasse-Wurf von Lukas Weißhaidinger, Top-Hürdenzeit von Verena Preiner und insgesamt fünf neue Stadionrekorde prägten das Int. Josko Laufmeeting, bei dem es heuer sogar saudi-arabische und japanische Siege gab.

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Getreu dem Motto „ganz schön schnell“ und „ganz schön weit“ waren die Leistungen beim Int. Josko Laufmeeting in Andorf, ehe ein starker Regenguss den Abschluss machte. Die schwarze Wolke hing davor schon bedrohlich über dem Stadion, als die Diskuswerfer als Letzte in ihren Bewerb starteten. Drei Versuche schafften alle noch im Trockenen.

Genug für Lokalmatador Lukas Weißhaidinger: Der „Weltklassewerfer aus der Nachbarschaft“ verbesserte mit 66,15 Metern seinen eigenen Stadionrekord. Nach einer halbstündigen Regenunterbrechung stieg der Innviertler aus dem Wettkampf aus.

„Die Würfe und das Einwerfen waren sehr gut, ich will jetzt keine Verletzung riskieren. Außerdem muss ich mir ja fürs nächste Jahr auch noch was aufheben“, schmunzelte Weißhaidinger. „Ich habe gerade eine harte Trainingswoche hinter mir. Dass ich heute 66 Meter werfen konnte, das war die coole Stimmung hier“, strahlte der Diskus-Star. Das bestätigte auch sein Trainer Gregor Högler: „Das hat Andorf gemacht. Luki ist Innviertler, er liebt das hier.

Schneller Fuchs und 100-Meter-Stadionrekord

Der erste Stadionrekord des Tages fiel bereits im ersten Bewerb: In den Frauen-Vorläufen über 100 Meter lief die Serbin Milana Tirnanic mit 11,55 Sekunden auch persönlichen Rekord.

Der schnellste Österreicher, Markus Fuchs, machte seinem Titel alle Ehre und durfte bereits im Vorlauf über eine Zeit von 10,30 Sekunden – persönlichen Rekord – jubeln. „Die Stimmung hier ist ein Wahnsinnn. Mit dem Publikum im Rücken kann man nur schnell sein“, strahlte Fuchs im Ziel. „Hier kann ich vielleicht im Finale noch eins draufsetzen und mein Saisonziel erreichen, nämlich die 10,30 Sekunden zu knacken.“

Damit wurde es leider nichts, denn der drehende Wind, mit dem die Athletinnen und Athleten in Andorf den ganzen Nachmittag zu kämpfen hatten, kam in den 100-Meter-Finalläufen als Gegenwind daher. So ging der Sieg bei den Damen an die Serbin Tirnaninc (11,61 Sekunden), bei den Herren gewann Abdu Marzouk aus Saudi-Arabien in 10,48 Sekunden knapp vor Markus Fuchs (10,50 Sekunden).  „Saudi-Arabien gegen Österreich“ lautete auch das ungewöhnliche Motto im 200-Meter-Sprint, den Fahad Al-Soubaie in 20,72 Sekunden vor Fuchs (20,91 Sekunden) gewann. Bei den Frauen ging der 200-Meter-Sieg an Magdalena Lindnder (UlV Krems) in 24,56 Sekunden, Zweite wurde Lokalmatadorin Ina Huemer (IGLA long life) in 24,83 Sekunden.


Verena Preiner: Die WM-Richtung stimmt

Auch die 100-Meter-Hürdendistanz der Frauen endete mit einem neuen Stadionrekord: Die Slowakin Stanislava Lajcakova aus lief das Rennen in 13,08 Sekunden und verbesserte die von Beate Schrott gehaltene Marke von 13,20 Sekunden. Dahinter jubelte Verena Preiner als Zweite über ihre Leistung von 13,46 Sekunden. „Die Zeit ist super für mich, das Publikum in Andorf ist ein Wahnsinn“, so die Ebenseerin, die sich für die Anfeuerung im Stadion bedankte. Ihr Trainer Wolfgang Adler konkretisierte: „Das ist die zweitbeste Zeit, die sie je gelaufen ist, und das in der aktuell harten Aufbauphase für die Weltmeisterschaft im Oktober.“ Preiner ist die aktuell Dritte der Weltrangliste im Damen-Siebenkampf.

 

Japanerin verbessert Stadionrekord in Andorf

Erstklassig besetzt war der Speerwurf der Damen, in dem die Japanerin Haruka Kitaguchi den bestehenden Stadionrekord pulverisierte und sich mit 60,25 Metern in die Siegerliste eintrug. Dabei waren die Windverhältnisse für die Werferinnen äußerst schwierig, der Japanerin gelang der Rekordwurf auch erst im letzten Versuch. Patricia Madl vom Veranstalterverein Sportunion IGLA long life belegte Rang 5 mit 46,87 Meter. Verena Preiner, aktuell Dritte der Weltrangliste im Damen-Siebenkampf, warf den Speer auf 45,72 Meter. „Der Wettkampf war besser als letztes Wochenende bei den Staatsmeisterschaften, aber noch nicht fehlerfrei. Ich weiß aber jetzt, woran es liegt und werde in den nächsten Wochen noch daran arbeiten“, so die Oberösterreicherin.

Bei den Herren gewann der Tscheche Dominik Sokolek mit 68,64 Metern.

 

1000-Meter-Siege an Tschechien

Ihren eigenen Stadionrekord verbesserte die Tschechin Diana Mezulianikova im 1000-Meter-Lauf (2:42,29 Minuten). In ihrem Windschatten verbesserte auch Staatsmeisterin Carina Schrempf (Union St. Pölten) als Zweite

ihre persönliche Bestleistung auf 2:47,68 und präsentierte sich damit in Topform für die Team-EM am kommenden Wochenende. Auch bei den Herren ging der 1000-Meter-Sieg mit Jan Fris an einen Tschechen.


400-Meter-Siege an Österreich

Sowohl bei den Frauen, als auch bei den Männern ging der Sieg über 400 Meter an heimische Athleten. Susanne Walli (Zehnkampf-Union) siegte in 53,89 Sekunden, Dominik Hufnagl (SVS Leichtathletik) in 47,49 Sekunden.


Start mit Startnummern-Not

Los ging es in Andorf bereits um 12 Uhr mit den Sparefroh-Kinderläufen. Ein paar Regentropfen hinderten die 140 Läuferinnen und Läufer – so viele wie noch nie zuvor - nicht daran, ihren Auftritt vor großem Publikum sichtlich zu genießen. Ins Schwitzen kamen nur die Organisatoren von der Sportunion IGLA long life: 120 Startnummern waren für die Kinderläufe gedruckt worden, durch den großen Andrang mussten noch welche händisch beschriftet werden.

Der Startschuss für das Int. Josko Laufmeeting kam wie schon gewohnt von oben: Union-Fallschirmspringer kamen aus 4000 Metern Höhe ins Stadion, einer brachte im Tandem den Para-Olympiasieger Günther Matzinger mit.

Gabi Cacha, Sportunion IGLA long life



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